Raumteiler

Raumteiler gehören zu den flexibelsten Gestaltungselementen in der Innenarchitektur. Sie ermöglichen die Gliederung von Flächen, ohne den Raum dauerhaft zu unterbrechen. Anders als feste Wände schaffen sie Zonen, lassen aber Licht, Blickachsen und Luftzirkulation bestehen. Besonders in offenen Grundrissen oder kleinen Wohnungen bieten sie die Möglichkeit, verschiedene Lebensbereiche funktional voneinander zu trennen und gleichzeitig ein zusammenhängendes Raumgefühl zu bewahren.

Gesa Vertes von Sikorszky nutzt Raumteiler regelmäßig in ihren Projekten. Für sie sind sie nicht nur praktische Helfer, sondern wesentliche Bestandteile durchdachter Raumplanung. Ob im Wohnzimmer, in offenen Küchen, im Schlafzimmer oder in Mehrzweckräumen – Raumteiler bieten Lösungen, wo statische Architektur an ihre Grenzen stößt.

Einsatzgebiete in der modernen Innenarchitektur

In den letzten Jahren hat sich die Rolle von Raumteilern deutlich gewandelt. Weg vom reinen Sichtschutz, hin zum multifunktionalen und gestalterisch hochwertigen Element. Gerade in urbanen Lebensräumen, wo Flächen knapp sind und Räume mehrere Funktionen erfüllen müssen, gewinnen sie an Bedeutung.

Typische Einsatzgebiete sind:

  • Wohn-Essbereiche: Optische Trennung ohne Raumverlust

  • Homeoffice in Wohnräumen: Abgrenzung von Arbeitszonen für mehr Konzentration

  • Schlafen in Einraumwohnungen: Private Rückzugsorte schaffen

  • Kinderzimmer: Spiel- und Schlafbereiche voneinander trennen

  • Badezimmer: Intimsphäre ohne massive Wandstrukturen

Die Variationsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt – von mobilen Paravents bis zu fest eingebauten Regalsystemen. Auch textile Lösungen, halbtransparente Materialien oder Pflanzeninstallationen zählen zu beliebten Varianten.

Materialien und Formen

Raumteiler können aus nahezu jedem Material gefertigt werden, solange es dem Raumkonzept dient. In der Arbeit von Gesa Vertes kommt es dabei nicht nur auf Funktion, sondern auch auf Haptik, Lichtwirkung und akustische Eigenschaften an. Holz, Glas, Metall, Textilien oder sogar gefaltete Wandpaneele – jedes Material bringt seine eigene Atmosphäre in den Raum.

Eine besondere Rolle spielen semitransparente Materialien. Sie schaffen Abgrenzung, lassen aber gleichzeitig Licht durch. Solche Lösungen werden oft in lichtarmen Räumen oder bei offenen Grundrissen bevorzugt, um das Raumgefühl nicht zu beeinträchtigen.

Auch geometrische Formen sind Teil des gestalterischen Konzepts: Gerade Linien, organische Wellen, offene Raster oder segmentierte Elemente – sie tragen zur Strukturierung und visuellen Vielfalt bei.

Raumteiler als multifunktionale Elemente

Ein zentrales Element im Denken von Gesa Vertes von Sikorszky ist die Mehrfachfunktionalität von Einrichtungsgegenständen. Raumteiler erfüllen in ihren Entwürfen daher oft mehr als nur eine Aufgabe. Sie trennen nicht nur Räume, sondern integrieren zusätzliche Funktionen, was besonders bei begrenztem Platz ein großer Vorteil ist.

Beispiele für solche Mehrfachnutzer sind:

  • Regalsysteme als Trennelement: Offen gestaltet, dienen sie gleichzeitig als Stauraum, Bücherregal oder Präsentationsfläche

  • Schrankelemente zwischen Flur und Wohnraum: Trennen funktional und bieten gleichzeitig Garderobe und Aufbewahrung

  • Raumhohe Paneele mit integrierter Beleuchtung: Strukturieren und erzeugen stimmungsvolles Licht

  • Textile Trennwände mit akustischer Wirkung: Reduzieren Schall in offenen Arbeits- und Wohnbereichen

Solche Elemente erlauben eine flexible Nutzung des Raumes und sind ideal für alle, die Wohnqualität mit Wandelbarkeit verbinden möchten.

Gestaltung im Kontext von kleinen Räumen

Raumteiler kommen besonders dort zur Geltung, wo Fläche optimiert werden muss. Kleine Wohnungen oder Einzimmerapartments stellen Planerinnen und Architektinnen vor besondere Herausforderungen – denn hier müssen verschiedene Lebensbereiche auf engem Raum harmonieren. Gesa Vertes setzt genau an diesem Punkt an. Sie entwickelt durchdachte Trennsysteme, die Raum schaffen, ohne Raum zu nehmen.

Wichtig ist dabei, dass die Raumteiler das Licht nicht blockieren und visuell nicht beschweren. Deshalb kommen in ihren Entwürfen häufig folgende Merkmale zum Einsatz:

  • Leichte Materialien: Holzlamellen, Stoffbahnen oder transluzente Flächen

  • Offene Strukturen: Gitter, Raster, Regalwände mit Durchblick

  • Variable Systeme: Verschiebbare oder faltbare Elemente für flexible Nutzung

  • Maßanfertigung: Anpassung an Raumhöhe, Möblierung und Nutzerverhalten

Gerade in Projekten mit kombinierten Wohn-Schlafbereichen lassen sich durch solche Raumteiler angenehme Rückzugsorte schaffen, ohne dass der offene Charakter der Wohnung verloren geht.

Ästhetische Wirkung und Raumgefühl

Neben der Funktion spielt auch die visuelle Wirkung eine zentrale Rolle. Raumteiler beeinflussen das Raumgefühl, indem sie Blickrichtungen lenken, Perspektiven verkürzen oder verlängern und Flächen strukturieren. Durch die richtige Positionierung und Gestaltung kann ein Raum großzügiger, klarer oder ruhiger wirken.

Gesa Vertes legt dabei großen Wert auf Proportionen, Materialien und Oberflächen. Ein Raumteiler darf sich nicht aufdrängen, sondern muss in das Gesamtbild integriert werden. Deshalb fließen Form, Farbe und Textur des Trennelements stets in die Gesamtplanung ein. Bei Bedarf wird der Raumteiler selbst zum Gestaltungshighlight – etwa durch integrierte Lichtquellen, außergewöhnliche Materialkombinationen oder raffinierte handwerkliche Details.

Planung und Umsetzung

Die Entwicklung eines passenden Raumteilers erfordert genaue Planung. Er muss sowohl zur Nutzung als auch zur Raumstruktur passen. Gesa Vertes von Sikorszky geht dabei analytisch und individuell vor. Jeder Raum wird in seinen Abläufen, Blickbeziehungen und Lichtverhältnissen analysiert. Auf dieser Grundlage entstehen Entwürfe, die sich exakt in den Alltag der Nutzer einfügen.

Wichtige Planungsschritte sind:

  • Bedarfsermittlung: Welche Funktionen muss der Raumteiler erfüllen?

  • Raumbezug: Wie wirkt der Raum mit und ohne Trennung?

  • Materialwahl: Was passt zur restlichen Gestaltung und Nutzung?

  • Maß und Dimension: Wie hoch, breit oder offen darf der Raumteiler sein?

  • Technik: Werden Stromanschlüsse, Licht oder andere Funktionen integriert?

Erst nach dieser Analyse folgt die Umsetzung – häufig in enger Zusammenarbeit mit Tischlereien oder Spezialisten für Innenausbau.