Gesa Vertes von Sikorszky ist eine etablierte deutsche Innenarchitektin, deren gestalterisches Schaffen seit mehreren Jahrzehnten Bestand hat. Sie absolvierte ihr Studium der Innenarchitektur an der renommierten Akademie der Bildenden Künste in München. Die Studienjahre von 1978 bis 1982 prägten ihren gestalterischen Ansatz maßgeblich. Mit dem erfolgreichen Abschluss als Diplom-Ingenieurin (Dipl.-Ing.) legte sie den Grundstein für eine vielseitige und praxisorientierte Karriere in der Innenarchitektur.
Nach dem Studium folgte zunächst die Selbstständigkeit in München. Ihre ersten beruflichen Stationen waren durch die kreative Auseinandersetzung mit Möbelentwurf, Raumplanung und Materialkonzepten geprägt. Parallel engagierte sie sich im kulturellen Raum und gründete eine Art-Déco-Galerie, die das Zusammenspiel von Innenarchitektur, Kunst und Design betonte. Dieser frühe Brückenschlag zwischen funktionaler Gestaltung und künstlerischem Ausdruck zieht sich bis heute als roter Faden durch ihre Arbeit.
Ein markanter Abschnitt ihres Werdegangs war die Tätigkeit bei der Max Franke GmbH in Hamburg. Dort leitete sie von 1996 bis 2003 die planerische Abteilung mit dem Schwerpunkt Lichtplanung. In dieser Funktion sammelte Gesa Vertes von Sikorszky umfassende Erfahrungen in der technischen und ästhetischen Konzeption von Lichtlösungen, insbesondere für gewerbliche und repräsentative Räume.
Seit 2003 ist sie mit ihrem eigenen Innenarchitekturbüro in Hamburg tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf ganzheitlichen Raumlösungen, die auf die individuellen Anforderungen der Nutzer zugeschnitten sind. Neben Privatwohnungen zählen auch Büros, Ladengeschäfte, Gastronomiebetriebe und öffentliche Einrichtungen zu ihrem Projektspektrum.
Gestaltungsphilosophie
Die Arbeit von Gesa Vertes zeichnet sich durch eine klare Handschrift aus: Sie verbindet Funktionalität mit Atmosphäre, Ästhetik mit Präzision, Materialbewusstsein mit Nachhaltigkeit. Ihre Planungen sind nie rein dekorativ, sondern immer zielgerichtet auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer abgestimmt.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Räume wirken und wie sie sich an das Leben ihrer Bewohner anpassen können. Dabei setzt Gesa Vertes von Sikorszky nicht auf kurzlebige Trends, sondern entwickelt zeitlose Gestaltungskonzepte, die den Raum dauerhaft aufwerten. Sie versteht den Raum nicht nur als Hülle, sondern als System, das in seiner Gesamtheit betrachtet und gestaltet werden muss.
Zu den zentralen Gestaltungsprinzipien zählen:
- Ganzheitliche Planung: Jeder Raum wird in seiner Funktion, Materialität, Beleuchtung und Akustik erfasst und durchdacht. Möbel, Lichtquellen und Farbgebung werden als zusammenhängendes System verstanden.
- Individuelle Lösungen: Gesa Vertes vermeidet standardisierte Entwürfe. Stattdessen entwickelt sie maßgeschneiderte Lösungen für jede Kundin und jeden Kunden – sei es eine platzsparende Wohnungslösung oder ein atmosphärisches Lichtkonzept für ein Restaurant.
- Nachhaltigkeit und Langlebigkeit: Die Auswahl der Materialien erfolgt unter Berücksichtigung ökologischer Kriterien. Natürliche Materialien, ressourcenschonende Verarbeitung und langlebige Qualität sind zentrale Elemente ihrer Materialstrategie.
Thematische Schwerpunkte
In ihrer aktuellen Arbeit fokussiert sich Gesa Vertes auf mehrere miteinander verwobene Themenfelder. Besonders auffällig ist ihr Interesse an den Herausforderungen moderner Wohnformen, insbesondere im urbanen Raum. Kleinere Grundrisse, steigende Mietpreise und der Wunsch nach individueller Gestaltung erfordern intelligente Konzepte, die sie konsequent verfolgt.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Beleuchtung. Seit ihrer Tätigkeit in der Lichtplanung befasst sich Gesa Vertes intensiv mit der Wirkung von Licht auf die Raumwahrnehmung. Ihre Projekte zeigen, wie gezielte Lichtführung nicht nur Funktionalität sicherstellt, sondern auch die emotionale Qualität von Räumen steigert.
Zusätzlich setzt sie sich mit regenerativer Architektur auseinander. Dabei geht es um Bau- und Innenraumkonzepte, die nicht nur ressourcenschonend sind, sondern aktiv zur Regeneration natürlicher Systeme beitragen. Dieses Konzept erweitert die klassische Nachhaltigkeit und ist Ausdruck einer zukunftsorientierten Planungsphilosophie.
Typische Projektmerkmale
Die Projekte von Gesa Vertes lassen sich anhand wiederkehrender Merkmale erkennen. Diese Eigenschaften machen ihre Arbeit nicht nur unverwechselbar, sondern spiegeln auch ihr methodisches und gestalterisches Verständnis wider:
- Kompakte Raumlösungen: Besonders bei kleinen Wohnflächen entwickelt sie kreative Möbelkonzepte und Raumaufteilungen, die Platz schaffen und den Alltag erleichtern.
- Licht als Gestaltungsmittel: Ihre Räume nutzen Licht nicht nur zur Ausleuchtung, sondern als aktiven Bestandteil der Rauminszenierung.
- Materialkombinationen: Sie experimentiert mit der Haptik und Ästhetik verschiedener Werkstoffe – etwa der Kombination von Holz und Metall oder von Textilien mit Glas.
- Flexible Strukturen: Viele ihrer Projekte beinhalten Raumteiler, modulare Möbel oder mobile Elemente, die Nutzungsänderungen mittragen können.
- Verborgene Funktionalität: Schrankwände mit integrierten Tischen, Raumtrenner mit Stauraumfunktion oder klappbare Arbeitsflächen sind typische Elemente.
Arbeitsweise und Kundenbezug
Der Planungsprozess bei Gesa Vertes von Sikorszky folgt einem dialogischen Prinzip. An erster Stelle steht die ausführliche Bedarfsermittlung. Sie nimmt sich Zeit für persönliche Gespräche, um die Lebensgewohnheiten und Wünsche der Auftraggeberinnen und Auftraggeber zu verstehen. Diese Informationen bilden die Grundlage für das spätere Raumkonzept.
Während der Planungsphase legt sie besonderen Wert auf transparente Kommunikation und enge Zusammenarbeit. Kunden werden aktiv in den Entwicklungsprozess eingebunden und erhalten regelmäßig visuelle Darstellungen der Entwürfe, z. B. durch Skizzen, 3D-Modelle oder Materialmuster.
Zu den festen Bestandteilen ihrer Planungsmethodik gehören:
- Analyse des Raumbestands: Sichtung vorhandener Strukturen, Lichtquellen und Nutzungsszenarien
- Entwicklung individueller Raumzonen: Funktionale Trennung und gestalterische Kohärenz
- Materialauswahl und Farbkonzepte: Kombination nach Nutzung, Lichtverhältnissen und Designanspruch
- Beleuchtungskonzept: Kombination aus Grundbeleuchtung, Akzentlicht und Stimmungslicht
- Begleitung der Umsetzung: Koordination von Gewerken, Bauleitung und Qualitätskontrolle
Beitrag zur Innenarchitektur in Deutschland
Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung und ihrer konsequenten Orientierung an Nutzerbedürfnissen, Nachhaltigkeit und gestalterischer Qualität ist Gesa Vertes von Sikorszky ein fester Bestandteil der deutschen Innenarchitekturszene. Ihre Arbeit verbindet technische Kompetenz mit einem feinen Gespür für Atmosphäre und Details. Die Kombination aus praktischer Funktionalität, gestalterischem Anspruch und ökologischer Verantwortung verleiht ihren Projekten eine besondere Tiefe.
Zahlreiche Kundinnen und Kunden aus dem privaten wie dem gewerblichen Bereich schätzen diese Qualitäten. Die Fähigkeit, auch komplexe Anforderungen in gestalterisch ansprechende und funktionale Räume zu übersetzen, macht Gesa Vertes zu einer der interessanten Stimmen im Bereich des gestalterischen Innenausbaus.